Joulz

Zusammenarbeit bei innovativen Lösungen

In der immer komplexer werdenden Welt des Energiemanagements haben Joulz und Intercel gemeinsam eine innovative Lösung für die Überlastung der Netze entwickelt. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Joulz in Zusammenarbeit mit Intercel ein virtuelles Stromnetz (Virtual Power Grid, VPG) einsetzt, um Netzengpässe zu reduzieren und die Energiewende zu fördern.

Überlastung des Netzes im KAN-Logistikpark

Anfang 2023 begann eine wichtige Zusammenarbeit zwischen Joulz und Intercel. Eines der bemerkenswertesten Projekte ist die Installation eines Energiespeichersystems im Distributionszentrum des KAN Logistics Park in Bemmel. Dieses Projekt spielt eine entscheidende Rolle bei der Steuerung des Energiebedarfs des Zentrums.

Der KAN Logistics Park im Gewerbegebiet Pannenhuis in Bemmel stand vor einer Herausforderung, mit der viele Unternehmen heute konfrontiert sind: Überlastung des Stromnetzes. Der Netzbetreiber Liander konnte nicht genügend Energiekapazität zur Verfügung stellen, um dieses hochmoderne Distributionszentrum in Betrieb zu nehmen. Infolgedessen konnte das Unternehmen nicht den großen Netzanschluss erhalten, den es brauchte, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.


Die Lösung: Virtuelles Stromnetz

Ein virtuelles Stromnetz (Virtual Power Grid, VPG) ist ein kohärentes Netzwerk von Energiequellen wie Solarzellen, Batterien und einem Gas- und/oder Dieselgenerator, das als ein integriertes System verwaltet wird. VPGs bieten mehrere Vorteile, darunter Energiesicherheit und Nachhaltigkeit. Außerdem ist es eine sehr effektive Lösung, um in Zeiten der Überlastung des Stromnetzes immer noch ausreichend Energie zur Verfügung zu haben. Die Anlage ist Eigentum von Joulz und wird von Frasers Property gepachtet.

Komponenten des virtuellen Stromnetzes

  1. Lokale Energieerzeugung: Sonnenkollektoren auf dem Dach des Vertriebszentrums erzeugen erneuerbare Energie. Der vor Ort installierte Gasgenerator sorgt für die Verfügbarkeit von Strom, wenn die erneuerbare Erzeugung nicht möglich oder nicht ausreichend ist. Die Notstromversorgung erfolgt über einen Dieselgenerator.
  2. Energiespeichersystem (BESS): Das BESS-System speichert Energie, die von Sonnenkollektoren oder aus dem regulären Stromnetz erzeugt wird. Diese gespeicherte Energie kann in Spitzenzeiten freigesetzt werden, um die Nachfrage auch dann zu decken, wenn das reguläre Stromnetz nur begrenzt verfügbar ist.
  3. Energiemanagementsystem (EMS): Dieses System regelt die Nutzung der verfügbaren Energie von Erzeugern (PV, Gas, Diesel und Netz) und Speichern. Das EMS sorgt für eine effiziente Verteilung und hilft, eine Überschreitung der Netzkapazität zu vermeiden.

Kosteneinsparungen: VPGs optimieren die Nutzung von Energieressourcen und können durch Energiespeicherung und Demand-Response-Strategien Spitzenlastkosten vermeiden.

Erhöhte Zuverlässigkeit: VPGs bieten eine erhöhte Redundanz. Die Auswirkungen eines Stromausfalls auf das reguläre Netz werden dadurch sehr gering. In diesem Fall bietet das System eine garantierte Versorgungssicherheit von 99,99 Prozent.

Geringere Emissionen: Durch die Integration erneuerbarer Energiequellen verringern VPGs die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und tragen wesentlich zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen bei.

Vorteile eines virtuellen Stromnetzes

Maßgeschneidertes Energiespeichersystem

Für das Projekt in Bemmel kam ein Standard-Energiespeichersystem aufgrund der spezifischen Anforderungen des Kunden nicht in Frage. Intercel entwarf und baute eine maßgeschneiderte Batterie, die in dem speziellen Raum platziert werden konnte. Das Batteriesystem wurde zunächst in Haarlem vollständig getestet, bevor es zum Standort transportiert und vor Ort beim Kunden wieder aufgebaut wurde.

Gemeinsam gegen Netzengpässe

Die Zusammenarbeit zwischen Joulz und Intercel zeigt, wie Partnerschaften helfen, komplexe Herausforderungen im Energiebereich zu lösen. Das Know-how von Intercel im Bereich der Batteriespeicherung und der innovative Ansatz von Joulz mit virtuellen Stromnetzen verbinden sich zu Lösungen, die nicht nur wirtschaftlich vorteilhaft sind, sondern auch zu einer nachhaltigeren Zukunft beitragen.

Diese Projekte sind von entscheidender Bedeutung für die Beschleunigung der Energiewende und die Bewältigung von Netzengpässen, die angesichts der weiter steigenden Stromnachfrage immer wichtiger werden.

Das Distributionszentrum KAN Logistics Park in Bemmel ist ein Beispiel dafür, wie Kooperation und Innovation Hand in Hand gehen. Durch den Einsatz virtueller Stromnetze und fortschrittlicher Energiespeichersysteme können Joulz und Intercel nachhaltige und zuverlässige Energielösungen anbieten, die einen Beitrag zur Zukunft des Energiemanagements leisten.

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